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MÄNNERCHOR DER KÖLNER VERKEHRS-BETRIEBE, GEGR. 1908
"DURCH DAS SCHÖNE STETS DAS GUTE"
war der Wahlspruch, der bei der Gründung des "Männergesangvereins Kölner Straßenbahner" dem neuen Gebilde vorangestellt wurde.
Freude am deutschen Lied und Förderung von Geselligkeit bewogen den Gründer Peter Eppenich und die Sangesfreunde Georg Bechem, Christian Flügel, Josef Sülzen und Hermann Hülzer, im Juli 1908 den "Männergesangverein Kölner Straßenbahner" zu gründen.
Das Gründungsdatum wurde auf den 20. August 1908 festgeschrieben.
Zum Vorsitzenden wählten sie den Kollegen Josef Sülzen. Erster Musikalischer Leiter wurde Musikdirektor Robert van Bruck. Nach dem plötzlichen Tod des ersten Dirigenten trat Musikdirektor Wilhelm Diefenthal an seine Stelle.
Im Jahre 1911 weihte der Männergesangverein seine Fahne, welche die Wirren zweier Kriege überdauerte und noch heute Symbol echten Sängersinns ist. Schon unmittelbar nach dem Krieg, 1918, fanden sich die alten Sänger wieder zusammen. Den Vorsitz übernahm bis 1919 Christian Flügel, anschließend Peter Eppenich. Am 1. August 1923 löste der junge, begabte Musikdirektor Paul Klug den damaligen Dirigenten ab. Da der Chor wieder stattlich angewachsen war, wurde er umbenannt in
"Männergesangverein der Städtischen Bahnen Kölns"
Am 6. August 1925 wurde in unserer Stadt ein gemeinsames Konzert mit dem holländischen Gesangverein "Kunst en broederschap Amsterdam" durchgeführt. Der MGV der Städtischen Bahnen Kölns erwiderte im September 1926 diesen Besuch mit einer Konzertreise durch holländische Städte. Die Sänger vom Rhein wurden überall begeistert aufgenommen.
1927 berief man Peter Eppenich zum Ehrenvorsitzenden. An seine Stelle trat der Alterspräsident Jakob Burghoff.
Der MGV erfreute sich bei vielen in- und ausländischen Vereinen großer Beliebtheit. 1929 übernahm Peter Eppenich erneut den Vorsitz. Als neuer Dirigent wurde im Juli 1932 Chormeister Lorenz Corzelius bestellt.
Vom 9. - 11. September 1933 feierte der MGV sein 25-jähriges Bestehen mit 85 aktiven Sängern und über 100 fördernden Mitgliedern.
Bis zum Zweiten Weltkrieg führte Otto Schmitz den Vorsitz. Der Krieg und die Nachkriegszeit stellten den Verein vor ernste Probleme. Jean Conzen und Albert Dormagen unternahmen 1945 den fast aussichtslos erscheinenden Versuch, den Verein zu aktivieren. Die Zahl derjenigen wuchs, die trotz des furchtbaren Krieges die Freude am Gesang wiederfanden.
Heinrich Kronenberger übernahm den Vorsitz; die musikalische Leitung lag in den Händen von Musikdirektor Josef Kieven aus Glesch. Schon 1947 konnte der MGV eine Einladung der Bonner Kollegen annehmen. Etwa 70 Sänger nahmen an dem Konzert teil.
Im Mai 1948 wurde Alfons Schäferhoff zum Vorsitzenden gewählt. Zwei Jahre später fuhren 70 Sänger zum ersten Treffen der deutschen Straßenbahnerchöre nach Frankfurt. Im Verlauf des Treffens berief Direktor Paul Kirchhoff, Frankfurt, die Vorstände der anwesenden Chöre zu einer Tagung. Man beschloss die Gründung des "Sängerbundes kommunaler Versorgungs- und Verkehrsbetriebe".
Dieser Bund löste die Mitgliedschaft des MGV der Städtischen Bahnen Kölns im Deutschen Sängerbund ab. Das zweite Treffen des neugegründeten Bundes fand im Oktober 1951 in Köln statt. Chordirektor Oswald Gilles übernahm zu dieser Zeit die musikalische Leitung des MGV. Der MGV der Städtischen Bahnen Kölns wurde in "Männerchor der Kölner Verkehrs-Betriebe“ umbenannt.
Bei dieser Gelegenheit wurde eine neue, mit geändertem Namen versehene Vereinsfahne geweiht. In Fortführung der Tradition der Jahre 1925/26 ergingen Einladungen an verschiedene Gesangvereine des In- und Auslandes. U.a. kamen die Chöre von Göteborg, Wien, Linz, Basel und die Vorstände aus Brüssel, London, Luxemburg und Amsterdam zum Treffen nach Köln. Der Männerchor der Straßenbahnen Göteborg lud die Kollegen des Männerchores des KVB nach Schweden ein. Drei Jahre später reisten 84 aktive Sänger und 60 Begleiter nach Schweden. Die dort vorgetragenen Lieder fanden bei der Bevölkerung und in der gesamten schwedischen Presse großen Anklang. Die schwedischen Kollegen und ihre Familien gestalteten den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kölner Sänger.
Der gesamte Chor fuhr 1956 zum Bundessängertreffen nach Stuttgart.
Nach der Wiedereröffnung des Kölner Gürzenich gab der Chor dort ein Konzert, an dem die Musikkapelle der KVB mitwirkte.
Auf der Jahreshauptversammlung im Jahre 1957 übernahm Franz Eichborn den Vorsitz. Den Ehrenvorsitz hatte seit dem Ableben Peter Eppenich der Mitbegründer des Vereins Hermann Hülzer inne.
Im Dezember 1957 ging auch dieser Sangesfreund von uns. Ehrenvorsitzender wurde daraufhin Alfons Schäferhoff. Chorleiter Gilles wurde von Chorleiter Dyckmanns als Dirigent abgelöst.
1963 feierte der MGV sein 55. Stiftungsfest, an dem die Chorgruppe Dyckmanns und die Deutzer Orchestergesellschaft teilnahmen. Im großen Saal Kölner Gürzenich wurde dieses Fest ein voller Erfolg. Unser Chorleiter Otto Dyckmanns bewies auch hier wieder, dass er ein großer Meister der Musik und des Gesanges ist. In den folgenden Jahren wurde kein Konzert in Köln veranstaltet. 1965 schied der damalige Vorsitzende Franz Eichborn aus den Diensten der KVB AG aus. Den Posten des 1. Vorsitzenden übernahm nun Sangesbruder Hans Offermann. Die erste Reise führte 1965 nach Berlin. Der Männerchor der KVB AG, der Quartettverein Remscheid und die Berliner Sängerinnen und Sänger gaben hier ein Konzert unter dem Motto
"VOLK, VERGISS DEINE LIEDER NICHT"
Auch nach diesem Konzert und dem darauf folgenden „Sängerkommerz“ wollte man den Männerchor der KVB AG ungern wieder nach Köln zurückfahren lassen. Die Herzen der Berliner gehörten den Kölner Sängern.
Im Jahre 1969 hatte der Männerchor wieder ein volles Programm. Am 17. und 18. Mai war der Chor zwei Tage in Frankfurt. Die Frankfurter Sänger feierten ihr 50-jähriges Bestehen. Da der Gesangverein der Frankfurter Straßenbahnen einige Jahre vorher die Patenschaft des Kölner Chores übernommen hatte, war es eine besondere Freude, an diesen schönen Festtagen auch gesanglich mitwirken zu können. Am 1. Juni ging die Herrentour nach Gemünd in der Eifel. Bei einem ehemaligen Kölner Wirt wurde zu Mittag gegessen. Die Fahrt ging zum Ehrenvorsitzenden Alfons Schäferhoff, wo mit dem dort ansässigen Gesangverein ein Konzert gegeben wurde.
Am 27. September 1969 wurde im großen Börsensaal der Industrie- und Handelskammer das Festkonzert zum 60-jährigen Bestehen des Chores gegeben, welches aus wirtschaftlichen Gründen um ein Jahr verschoben werden musste. Jedoch unter dem Motto "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben" hatten alle Sänger und Gäste sehr viel Freude an diesem Festtag.
Im Jahre 1970 trafen sich der "Männerchor der KVB AG 1908" und der "Rechtsrheinische Straßenbahner-Gesang-Verein 1921" zu gemeinsamen Proben. Am 1. Oktober 1971 bildete sich die "Chorgemeinschaft der KVB AG 1908" unter dem Vorsitz der beiden 1. Vorsitzenden, Anton Breeck und Hans Offermann. Die Chorgemeinschaft bestand bis zum Januar 1993.
Anlässlich des bevorstehenden 85. Gründungsfestes wurde in der am 20. Januar 1993 durchgeführten Jahreshauptversammlung einstimmig beschlossen, die "Chorgemeinschaft der KVB AG 1908", aus Traditionsgründen, wieder in "Männerchor der Kölner Verkehrs-Betriebe 1908" umzubenennen.
Das Stiftungsfest zum 85-jährigen Bestehen fand am 5. Juni 1993 unter Mitwirkung befreundeter Chöre, der Sopranistin Martina Winter und des Hornquartetts der Musikhochschule Köln statt. Anlässlich des Jubiläums in St. Anna, Köln-Ehrenfeld, gestaltete der Männerchor am 22. Mai 1993 eine Festmesse.
Auf der Jahreshauptversammlung am 20. Januar 1994 fanden Neuwahlen des Gesamtvorstandes statt. Den Vorsitz übernahm Ferdinand Karg, der auch heute noch das Amt des Vorsitzenden bekleidet. Des Weiteren wurden in den Vorstand gewählt: Alois Vitt, Ernst Schmidt, Robert Simon, Siegfried Berger, Wilfried Wasser und Karl-Heinz Berse.
Am 1. April 1995 gestaltete der Männerchor anlässlich des 5. Todestages des ehemaligen Ehren- und 1. Vorsitzenden Anton Breeck die Heilige Messe in St. Josef, Köln-Kalk, mit. Unser Schirmherr und Arbeitsdirektor Ulrich Ruchatz feierte am 1. Mai 1995 seinen 60. Geburtstag im Historischen Alten Rathaus zu Köln. Der Chor konnte mit einem Überraschungsständchen aufwarten. Er erhielt die erste neue Plakette des Männerchores, worüber Direktor Ulrich Ruchatz sehr erfreut war. Die Matinee am 17. September 1995 in der Kantine der KVB AG, welche sehr gut ankam, wurde anstatt eines Stiftungsfestes zum 87. Bestehen des Chores durchgeführt. Auf der Matinee wurden aktive und inaktive Mitglieder durch den Vorsitzenden ausgezeichnet.
Am 29. Februar 1996 nahm der Chor erschüttert Abschied von seinem Sangesfreund Hans Offermann. Dieser war vom 31. März 1989 bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender des Chores gewesen.
Das 88. Stiftungsfest fand am 31. August 1996 in St. Heribert, Köln-Deutz, unter Mitwirkung des befreundeten Männergesangvereins "Liederkranz" Vettelschoß/Linz, statt.
Auf der Jahreshauptversammlung am 31. Januar 1997 wurde Sangesfreund Peter Scherf zum neuen Ehrenvorsitzenden ernannt.
Bleibende Erinnerungen haben alle diejenigen, die an der im Juni 1997 durchgeführten Vier-Tages-Tour nach Dresden teilgenommen haben. Nach Besichtigungen von Schloss Pilnitz, der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz und dem Zwinger fand die Tour nach einer Führung durch die Semper Oper ihren krönenden Abschluss durch ein Ständchen auf der Bühne. Am 1. August 1997 wurde ein neuer Chorleiter verpflichtet. Stefan Schwarzer übernahm die chorischen Belange des Vereins, da Christoph Stiller den Chor aus beruflichen Gründen verlassen musste.
Anlässlich „175 Jahre Festkomitee Kölner Karneval“ konnte der Chor die Veranstaltungen am 8. November 1997 im Maritim und am 1. Februar 1998 in der Kölner Philharmonie mitgestalten.
Das 90. Stiftungsfest wurde am 20. Juni 1998 unter Mitwirkung von befreundeten Chören in den Ehrenfelder Vereinssälen durchgeführt. Zuvor fanden am 12. Juni 1998 die Kranz-niederlegung an der Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges auf dem Betriebshof West in Köln-Ehrenfeld und am 13. Juni 1998 der Festgottesdienst in St. Anna, ebenfalls in Köln-Ehrenfeld, statt.
Anlässlich des 50. Bestehens des Kiepe-Männerchores reiste der Chor am 7. April 2000 nach Düsseldorf.
Vom 21. Juni bis 25. Juni 2000 ging es auf Chorreise nach Wien. Dort traf der Chor auf die Freunde der Wiener Linien, die ihr 75. Bestehen feierten.
Des Weiteren standen am 12. Juli und 3. August.2000 zwei weitere Auftritte mit dem in Köln gut bekannten Ludwig Sebus an.
Am 1. März 2002 übernahm Helge Möller die musikalische Leitung des Chores.
Die Filmaufnahmen mit Götz George im alten Verwaltungsgebäude der Deutschen Bahn am 22. März 2002 waren für die Sänger sehr aufregend. Der Chor hatte die ehrenvolle Aufgabe, in dem Film „Mein Vater“ Georges geliebten Werkschor zu spielen, der am 8. Januar 2003 in der ARD ausgestrahlt wurde.
Vom 25. bis 30. Juni 2002 ging es auf Chorreise nach Dersau in Schleswig-Holstein. Nach Besichtigungen, u.a. des Marine-Ehrendenkmals in Laboe, ging die Chorreise nach der musikalischen Mitgestaltung der Messe am 30. Juni in der St.-Petri-Kirche in Bosau am Plöner See dem Ende zu.
Zum 95. Stiftungsfest erhielt der Chor Besuch von den Freunden der Wiener Linien. Nach Begrüßung am 29. Mai 2003 im Proberaum und einer Colonia-Fahrt am nächsten Tag fand am 31. Mai im „Alt-Merheim“ in Köln-Weidenpesch das Stiftungsfest statt.
Aufregend waren auch die drei Auftritte in der Kölner Philharmonie. Unter dem Motto „Philharmonie – Was soll das?“ fand vom 4. bis 6. Juni 2003 mit Jürgen Becker, Martin Stankowski, der Gruppe Basta und dem Neuen Rheinischen Kammerorchester Kölner Philharmonie und dem Männerchor eine musikalische Reise statt.
Am 30. September 2003 fand im Alten Wartesaal das Geburtstagssingen für die Direktoren Schrameyer und Kämmerling statt.
Ab 5. Oktober 2003 waren Filmaufnahmen für die „Sendung mit der Maus“ für den Beitrag „Wie laut ist Lärm?“ angesagt. Diese erfolgten im Proberaum, auf dem Düsseldorfer Flughafen, dem Fußballstadion in Aachen und der Güterverkehrsbrücke in Köln. Die Ausstrahlung der „Lach- und Sachgeschichten“ erfolgte am 12. September 2004.
Am 3. November 2003 fand anlässlich der Verabschiedung von Direktor Meyer ein Singen im Tanzbrunnen-Theater statt.
Um den ehemaligen Chorleiter und Ehrenchorleiter Stefan Schwarzer zu würdigen, veranstaltete der Chor am 7. August 2004 ein Spaliersingen zur Hochzeit von Stefan und Sabine Schwarzer in Dom-Esch.
In der Zeit vom 24. bis 30. Mai 2005 begab sich der Männerchor wieder auf Chorreise. Diesmal ging es nach Mecklenburg-Vorpommern auf die Insel Rügen. Nach vielen Besichtigungen fand die Fahrt durch die Mitwirkung an einer Tauffeier in der Kirche von Bergen ihren Abschluss.
Am 3. November 2005 verstarb unser Ehrenvorsitzender Peter Scherf im 87. Lebensjahr, dessen Beisetzung am 11. November 2005 der Chor begleitete.
Am 16. Dezember 2005 wurde Alois Vitt zum neuen Ehrenvorsitzenden ernannt.
Am 17. Dezember 2005 unterstützte der Männerchor in St. Anna in Köln-Ehrenfeld ein Benefiz-Weihnachtskonzert zu Gunsten der Sack e.V.-Aktion „Helfen durch Geben“.
Am 21. August 2006 wurde beim Finanzamt Köln-Nord der Antrag auf Gemeinnützigkeit gestellt; die Erteilung erfolgte am 15. September 2006.
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Betriebshofs Thielenbruch trat der Chor am 10. September 2006 im Straßenbahner-Museum auf.
Am 10. Oktober 2006 war der Chor zum einjährigen Bestehen des Heimatsenders Center TV eingeladen. Am 24. November 2006 wurde der Chor im Proberaum des Chores gefilmt. Am 25. November 2006 fand ein Live-Singen für die Aktion „Gemeinsam für uns Pänz“ statt. Anschließend war der Vorstand bei der von Angela und Melanie Knobloch moderierten Sendung „Rheinzeit“ eingeladen.
Am 13. Januar 2007 wurde Chorleiter Helge Möller durch ein Abschiedssingen von seinen Verpflichtungen als Chorleiter entbunden.
Der Männerchor der KVB AG 1908 ist seit dem 26. Januar 2007 ein eingetragener Verein und darf den Zusatz e.V. in der Benennung verwenden.
Am 12. Februar 2007 übernahm Florian Kuhnert die musikalische Leitung des Chores. Er unterschrieb am 21. Februar 2007 seinen „Dienstvertrag“.
Am 18. Mai 2008 wurde dem Chor im Jubiläumsjahr die vom Bundespräsidenten gestiftete Zelter-Plakette in Gold verliehen. Dazu reisten die Sänger mit ihren Partnerinnen und den inaktiven Mitgliedern nach Lippstadt.
Am 1. Oktober 2010 übernahm Laura Zucchini die musikalische Leitung des Chores. Sie unterschrieb am 16. September 2010 ihren „Dienstvertrag“.
Ab dem 01.11.2013 übernimmt Johannes Wust die musikalische Leitung.